Mein Mann hatte sein Leben lang zu Hause Labradore.

Ich bekam 1999 einen Husky-Schäfer Mix - Niko.

Dieser lebte die letzten Jahre bei meinem Mann und mir und begleitete mich täglich ins Büro.

Im August 2013 wurde er ohne jede Vorwarnung plötzlich krank. Er bekam keine Luft mehr, wenn er sich bewegte, seine Zunge lief blau an und er fiel einfach zur Seite. Sofort ließen wir ihn von zwei verschiedenen Ärzten untersuchen. Sowohl das Herz als auch die Lunge klangen für einen über 14 Jahre alten Hund mehr als gesund! Röntgenbilder wollten wir ihm in dem Zustand aber keine mehr antun.

Nach 3 Tagen und immer schlimmer werdenden Symptomen, wollte er am 4. Tag morgens nicht einmal mehr aufstehen. Bis dahin wollte er sogar selbst noch immer spazieren gehen!

Jetzt war für mich der Moment gekommen, zu sagen, es ist genug.

So kam am 15.8.2013 der Tierarzt zu uns und wir ließen ihn über die Regenbogenbrücke gehen.

 

Im Jahr 2012 lebten wir in Bergen in einer Mietswohnung. Dort trafen wir immer wieder beim Spazierengehen auf zwei sehr nette, wenn auch zurückhaltende Eurasiermädels samt Besitzer.

In all den Jahren zuvor hatte sich Niko einer Hündin gegenüber so benommen wie bei diesen beiden! Er umwarb sie regelrecht, war plötzlich wieder jung und ließ nicht von ihnen ab. Das hatte ich noch nie gesehen.

Die Besitzerin erzählte uns, dass sie mit der jüngeren noch züchten möchte und wir warteten ab diesem Tag darauf, dass es klappt. Leider wurde daraus nichts. Die Hündin hat leider nie aufgenommen.

Mein Mann und ich waren uns dann aber sehr schnell einig, dass wir als nächsten Hund einen Eurasier wollen.

Ich wollte unbedingt wieder einen nordischen Hund, der aber nicht mehr so viel Auslauf braucht wie es Niko als Husky-Mix nötig hatte und mein Mann hat an Niko gesehen, dass es andere Hunderassen gibt, die vielleicht deutlich gesünder sind als der Labrador und trotzdem sehr Familienverbunden.

 

Nun als Niko fort war, fuhren wir unangemeldet zu den mittlerweile doch guten Bekannten nach Bergen.

Diese hatten eine gute Nachricht für uns: Die Züchterin, von der sie selbst ihre ältere Hündin bekommen haben, erwartete in den nächsten Wochen Welpen. Auch wenn uns die gesamte Familie riet doch noch zu warten mit einem neuen Hund, wir konnten das einfach nicht. Das Haus und mein Büro waren so leer.

Wir nahmen Kontakt zu der Züchterin auf und diese wollte uns auch gerne kennen lernen.

 

So wurden wir dann zweieinhalb Monate später zu stolzen Besitzern unseres tollen Rüden.

Und ja - dieser teilt bis heute die Meinung unseres Niko über die Damen und Bergen!

 Das war unser Niko   -  11.6.1999   bis  15.8.2013